Per Definition der FSS (Foundation for Shamanic Studies) ist ein schamanisch Praktizierender eine Frau/ein Mann, die/der in unserer Kultur westlicher Industriegesellschaften schamanische Methoden zum Nutzen der ihr/ihm Anvertrauten (meist der Hilfe suchenden KlientInnen) anwendet. Zitat FSS: „Schamanismus ist die älteste Heiltradition der Menschheitsgeschichte und reicht vermutlich bis in die Steinzeit zurück.
Schamanen und Schamaninnen stehen im Dienste ihrer Gemeinschaften und versuchen, Kraft und Information aus einer Art Parallelwelt, der sogenannten nicht-alltäglichen Wirklichkeit (nach Carlos Castaneda), zu holen. Sie übernehmen damit Brückenfunktionen, vermitteln zwischen der Welt der Menschen und jener der Geister. Als Geister sind geistige Prinzipien zu verstehen – immaterielle Wesen, die spezifische Kraft und Qualitäten besitzen. Schamanen und Schamaninnen arbeiten mit ihren persönlichen geistigen Helfern, ihren Verbündeten, vertrauensvoll und effizient zusammen. Die nicht-alltägliche Wirklichkeit wie auch die Geister sind nicht abgekoppelt von unserer üblichen, der alltäglichen Wirklichkeit, sondern Teil dieser.
Wie insgesamt die gesamte Natur als belebt und beseelt wahrgenommen wird. Also nicht nur Pflanzen, Bäume oder Tiere sind lebendig und haben Seele, sondern auch Steine, Elemente, Landschaften oder Himmelskörper. SchamanInnen sind ExpertInnen der Navigation in der nicht-alltäglichen Wirklichkeit, wissen, wen sie kontaktieren müssen, beherrschen die Kommunikation mit ihren Verbündeten und haben aus Erfahrung gelernt, wie die unterschiedlichen Kräfte zum Nutzen der Gemeinschaft zu aktivieren bzw. zu manifestieren sind.“
Wird der schamanisch Praktizierende mit einem Anliegen konfrontiert, wechselt er absichtsvoll und bewusst in einen veränderten Bewussteinszustand, tritt damit in die nicht-alltägliche Wirklichkeit ein und konsultiert die Geister. Von dort holt er Kraft und Rat, um sich zu heilen und Andere in ihrer Heilung zu begleiten.
Traditionell werden SchamanInnen gerufen, wenn wichtige gesellschaftliche oder lebensverändernde Ereignisse oder Übergänge zu begleiten sind, zum Beispiel: Geburt, Pubertät, Heirat, Wechseljahre, Tod, Arbeitsplatzwechsel, Umzug, Schulbeginn uvm., sowie Jahresfeste (Sonnenwenden, Tag-und Nacht-Gleichen, Mondfeste) werden gefeiert in denen der Zyklus der Natur, des Lebens, gewürdigt wird. Sie werden gerufen, wenn die Dinge aus dem Gleichgewicht geraten, wenn Menschen krank werden, Gegenstände verloren gehen, wenn unerklärliche (natürliche, soziale oder ökologische) Phänomene irritieren, oder wenn Verstorbene ihren weiteren Weg nicht eigenständig finden.
Die Aufgaben eines schamanisch Praktizierenden (ein Auszug): Divination—Durchführung von Ritualen—Extraktion von Wesenheiten die nicht zum Klienten gehören—Heilarbeit—Psychopomp-die Begleitung der Seelen Verstorbener in die jenseitigen Welten—Seelenteile zurückholen-durch frühere seelische oder körperliche Verletzungen Verlust von Seelenanteilen und damit verbundener Verlust von Lebenskraft—Schamanische Begleitung-der Klient lernt unter Anleitung das schamanische Reisen, gemeinsames Definieren der Lösungsfrage, Begleitung bei der Reise und Interpretationshilfe der Erlebnisse—und vieles mehr…
Schamanisches Praktizieren und Wirken
Der schamanisch Praktizierende ist und war von jeher Arzt, Psychologe, Seelsorger, Lehrer, Heilkundiger, Priester, Krisenbegleiter, Vermittler zwischen den Welten, Vermittler alten Wissens und Bewahrer, Geschichtenerzähler, Träumer und Visionär, Tänzer und Narr, Lebenskünstler, Bewahrer und Hüter allen Lebens…
In unserer modernen Welt haben viele Bereiche und Berufszweige diese Tätigkeiten aufgenommen und übernommen – und das hat in unserer Zeit auch seine Berechtigung. Schamanisches Wirken ist praktischer Natur und bezieht die Gesamtheit von Körper, Geist und Seele ein – ebenso die Schatten.
Ich begleite Menschen jeden Alters in Situationen des Übergangs, der Wendepunkte in ihrem Leben, sowie bei körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen.
Zum Beispiel bei psychosomatischen Störungen, körperlichen Erkrankungen, Depressionen, Ängste, Zwänge, Süchte, Sinnleere, Burnout, Beziehungskonflikten, persönliche Krisensituationen…Menschen, die in ihren eigenen inneren Frieden kommen wollen, sich auf seelisch-geistiger und herzlicher Ebene persönlich entwickeln möchten.
Ich begleite ebenfalls Menschen die ihre eigene, natürliche spirituelle Anbindung suchen und wieder finden möchten. Die ihre feinstofflichen Zugänge wieder „freilegen“ möchten.
Schamanisches Praktizieren – mein Weg darin.
Die Frage ist, wie hat alles angefangen? Die Antwort ist; es gibt keinen Anfang!
Ich machte mich auf den Weg um zu lernen und zu erfahren, vor allem mich selbst kennen zu lernen quasi der Weg zu mir selbst.
2012/2013 kam ich mit einer Kollegin in Kontakt die bereits den schamanischen Weg beschritten hatte. Ich lernte bei ihr die Grundlagen, das Verständnis und Weltbild des Schamanismus, ich erfuhr meine beginnende körperliche Heilung, und lernte auch die Schatten kennen.
Nachdem unsere Zeit miteinander vorüber war, ging ich weiter und lernte in der Ausbildung zum schamanischen Heiler das Handwerk kennen. Für mich ein Erkennen und eine Verfeinerung meiner Fähigkeiten, auch meine körperliche und seelische Heilung schritt voran.
Hier lernte ich eigenmächtiges Handeln und das Schöpfen aus der eigenen Kraft, sowie aus der universellen Kraft zum Wohle der Gemeinschaft. Ich wurde tiefer in meine Verbindungen zur geistigen Welt geführt und bin davon immer wieder berührt, in tiefer Freude verbunden.
Einmal begleitet mich auf diesem Weg die eigene Heilung der Weiblichkeit und die Verbindung zu unseren spirituellen heimischen Wurzeln. Das ursprüngliche, heilige Weibliche wieder in uns selbst zu heilen, wieder-zu-verbinden (oder zurück-zu-verbinden) mit uns und der Mutter Erde, der Quelle ewigen Seins.
Ich glaube, dass wir, wenn wir in unserer Eigenmacht und Schönheit leben, und das wahrhaft Weibliche erkennen und erfahren, diese Erde ein guter Platz für alle Wesen ist – und auch den männlichen Part entlastet als solchen, „ständig handeln zu müssen, teils blindlings, als gebe es kein Morgen“ – sich nun entspannt zurücklehnen dürfen und den „Mantel der Geborgenheit“ übergeworfen zu bekommen, ist für mich ein wesentlicher Teil meines Weges.
Das Finden der spirituellen Wurzeln unserer Ahnen und Heimat erfahre ich derzeit bei „Tunritha – der Zaunreiterschule“ und darf hier erneut lernen und eintauchen in die Welt des nordeuropäischen Schamanismus.
Für mich ist „das Schamanische“ wie „nach Hause kommen“.
Ich spüre eine tiefe Verbundenheit, Liebe und Dankbarkeit, dass ich diesen Weg – der niemals enden kann – wieder gehen darf.
Ich durfte ebenso erfahren, dass jemand, der Heilung aus tiefstem Herzen und Wollen, wünscht, diese auch vollständig erfahren kann.
Wobei Heilung durchaus erst einmal Schmerzen bereiten kann.
Stets begleitet wurden diese Prozesse von meiner Ausbilderin der Quantenheilung.